Zafferano di Sardegna DOP, stimmi interi, vaso di vetro, 0,5 g, Zafferano e Spezie
Beschreibung
Gewicht:
0,5 g
Klassifikation:
DOP
Region:
Sardinien - Provinz Sud Sardegna - Gemeinde Turri
Beschreibung:
Aus den süß-aromatisch duftenden Stempelfäden des Crocus sativus L. wird das als Safran bekannte Gewürz gewonnen.
Die Hochwertigkeit des sardischen Safrans DOP ist durch seinen hohen Gehalt an den entscheidenden Inhaltsstoffen Crocin (natürlich gelber bis orangeroter Farbstoff), Picrocrocin (Safranbitter) und Safranal (Aromastoff) begründet.
Bei der Ernte ist die gesamte (vor allem weibliche) Dorfgemeinschaft im Einsatz. Die Ernte ist reine Handarbeit, die Blüten werden in den frühen Morgenstunden gepflückt, wenn sie noch geschlossen bzw. leicht geöffnet sind, diese werden dann behutsam in Körbe geschlichtet. Dann beginnt eine penibel genaue und sehr delikate Arbeit, welche Zeit und viel Geduld erfordert. Mit beiden Händen werden die Blütenblätter geöffnet und die Stempelfäden (im Italienischen „stimmi“ genannt) entnommen und dann mit leicht öligen Fingern angefeuchtet und zum Trocknen ausgelegt.
Die Stempelfäden können entweder an der Sonne oder neben dem Kamin getrocknet werden, die Temperatur darf dabei 45°C nicht übersteigen, damit die Trocknung langsam von statten geht. Für jeden Hektar Anbaufläche erhält man durchschnittlich 9-10 kg getrockneten Safran, verständlich dass Safran daher zu den teuersten Gewürzen zählt.
Tipp:
In der lokalen Küche findet man dieses Gewürz fast überall: die Fregula (sardische Version des Cuscus), die Malloreddus, das Ragout mit Salsiccia, die Gemüsesuppe, die Rinds- oder Schafsbrühe, die Pardulas (mit Ricotta und Käse gefüllte im Ofen überbackene Teigtaschen) oder die Fritti di Carnevale (Faschingsküchlein) werden mit Safran verfeinert.
Besonderheiten:
Der sardische Safran erhielt im Februar 2009 die europäische Anerkennung der geschützten Ursprungsbezeichnung. Das Produktionsgebiet des Zafferano di Sardegna DOP umfasst das gesamte Gebiet der Gemeinden von San Gavino Monreale, Turri und Villanovafranca, die zur Provinz Medio Campidano gehören, wo der Produktionsprozess immer noch sehr alten Regeln folgt.